Berlin beherbergt über 500 Kirchen und spiegelt die bewegte Geschichte der Hauptstadt wider. Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) betreut die protestantischen Gemeinden, während das Erzbistum Berlin die katholischen Pfarreien vereint. Besonders prägend ist die hohe Zahl internationaler Gemeinden und die religiöse Vielfalt der Millionenmetropole.
Architektonische Höhepunkte prägen das Stadtbild: Der Berliner Dom am Lustgarten als protestantische Hauptkirche, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche als Mahnmal und Symbol der Versöhnung, die St. Hedwigs-Kathedrale als katholische Bischofskirche und die Nikolaikirche als älteste Kirche Berlins. Die Friedrichswerdersche Kirche und Marienkirche zeugen von der langen christlichen Tradition der Stadt.
Gottesdienstzeiten variieren: Evangelische Gemeinden feiern meist sonntags um 10:00 Uhr, katholische Kirchen bieten Messen um 9:00, 11:00 und 18:00 Uhr. Berlins internationale Gemeinden sind außergewöhnlich vielfältig – von englischsprachigen Gottesdiensten über koreanische und arabische Gemeinden bis zu russisch-orthodoxen Kirchen. Die Hauptstadt beheimatet auch innovative Citykirchen-Projekte und experimentelle Gottesdienstformen, die moderne Spiritualität mit urbaner Kultur verbinden.