Brandenburg beherbergt über 1.200 Kirchen, wobei die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) die Mehrheit der Gemeinden betreut. Das dünn besiedelte Flächenland ist überwiegend protestantisch geprägt, mit wachsenden katholischen und freikirchlichen Gemeinden besonders in den Großstädten Potsdam und Cottbus.
Historische Kirchenschätze prägen die Mark Brandenburg: Der Dom zu Brandenburg mit seiner über 850-jährigen Geschichte, die Nikolaikirche Potsdam mit ihrer klassizistischen Kuppel, das Kloster Chorin als gotisches Zisterzienser-Monument und die Dom St. Peter und Paul in Brandenburg an der Havel. Zahlreiche mittelalterliche Dorfkirchen in der Prignitz und Uckermark zeugen von der langen christlichen Tradition.
Gottesdienstzeiten orientieren sich an ländlichen Strukturen: Viele evangelische Gemeinden feiern in Pfarrverbänden mit wechselnden Gottesdienstzeiten, meist sonntags zwischen 9:00 und 11:00 Uhr. Katholische Messen finden in größeren Orten um 9:00 und 18:00 Uhr statt. Brandenburg zeigt bemerkenswerte Kirchenerneuerung nach der Wende mit restaurierten Dorfkirchen, neuen Gemeindezentren und wachsender ökumenischer Zusammenarbeit. Besonders die Klöster Lehnin und Neuzelle sind Zentren spirituellen Lebens.