Niedersachsen beherbergt über 3.000 Kirchen und zeigt als flächengrößtes Bundesland bemerkenswerte konfessionelle Vielfalt. Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland betreuen die protestantischen Gemeinden, während das Bistum Hildesheim und Erzbistum Paderborn die katholischen Pfarreien verwalten.
Architektonische Höhepunkte prägen das Land: Der Hildesheimer Dom und die Michaeliskirche als UNESCO-Weltkulturerbe, der Braunschweiger Dom mit dem Grabmal Heinrichs des Löwen, die Marktkirche Hannover als evangelische Hauptkirche der Landeshauptstadt und das Kloster Lüne als besterhaltenes Frauenkloster Norddeutschlands. Die Stiftskirche Quedlinburg und zahlreiche Heidekloster zeugen von reicher Geschichte.
Gottesdienstzeiten folgen norddeutscher Tradition: Evangelische Gemeinden feiern meist sonntags um 10:00 Uhr, katholische Kirchen bieten Messen um 9:00, 10:30 und 18:00 Uhr. Niedersachsen zeigt starke Freikirchen-Präsenz mit aktiven Baptisten- und Methodistengemeinden. Die Klosterkultur ist lebendig mit dem Kloster Bursfelde und der Klosterkammer Hannover. Pilgerwege wie der Jakobsweg und innovative Landkirchen-Projekte verbinden Tradition mit modernen Gemeindeformen.